- Digitales = durch den Computer ausgelesenes und vergrößertes Röntgenbild
- intraorales = die Folie wird direkt in das Mäulchen eingelegt und von außen belichtet
- Dentalröntgen = extra entwickeltes Verfahren zum Röntgen der Zähne und ihrer Umgebung
Im Speziellen bedeutet das, dass wir hiermit in der Lage sind, einzelne Zähne und ihre Wurzelspitzen genau zu beurteilen, um bislang nicht erkannte krankhafte ( und meist auch schmerzhafte) Prozesse festzustellen und natürlich auch sofort zu beheben.
Was ist Plaque und was ist Zahnstein?
Zahnstein bildet sich bei den Tieren – analog zum Menschen – durch das Härten von Plaque
( Speisereste, die als Film auf den Zähnen nach dem Essen verbleiben) durch den Speichel. Plaque ist durch Zähneputzen entfernbar, Zahnstein nicht mehr. Diesen kann man nur mechanisch durch Abkratzen entfernen oder mit Ultraschall, so wie Sie es von Ihrem Zahnarzt kennen. Zahnstein selbst weist eine rauhe Oberfläche auf, so dass sich auf Zahnstein selbst schnell neue Schichten lagern. Das Gleiche gilt für die Oberfläche des Zahnschmelzes nach dem Abkratzen von Zahnstein. Auch hier bleiben Riefen und Rillen zurück, es ist sogar möglich, dass mikroskopische Verletzungen des Zahnschmelzes durch die Instrumente erfolgen, an denen sich schnell neuer Zahnstein bildet oder sogar Keime in das Zahninnere eindringen können.
Zahnsteinentfernung mittels Ultraschall
Wir entfernen Zahnstein mittels Ultraschall. Dabei wird fließendes Wasser auf Schwingungen gebracht, die den Zahnstein vom Schmelz „abplatzen“ lassen, ohne den wichtigen und schützenden Zahnschmelz selbst zu verletzen.
Politur und Fluoridierung
Nach der Zahnsteinentfernung polieren wir die Zähne Ihres Tieres gründlich, um wieder eine gesunde und glatte Oberfläche zu schaffen.
Nach der Politur tragen wir eine Flüssigkeit auf die Zähne auf, die Fluorid enthält. Das ist der Stoff, der in den Zahnschmelz eingebaut wird, um diesen zu härten.
Folgen von Zahnstein im Mäulchen selbst
sind neben dem schlechten Geruch aus dem Mäulchen Ihres Tieres vor allem viele und schmerzhafte Reaktionen des Zahnhalteapparates.
- Der Zahnstein verhindert die weitere Selbstreinigung des Zahnes.
- Am Zahnsteinrand bleiben viele Essensreste hängen. Dadurch sind dort viele krankmachende Bakterien. Diese führen zu Entzündungen des Zahnfleisches und im zweiten Schritt zu tiefergehenden Entzündungen bis zum Kieferknochen.
- Durch diese stetigen Entzündungen (Parodontitis) werden sowohl das Zahnfleisch als auch der beteiligte Knochenanteil langsam abgebaut.
- Der Zahnstein „wächst“ – unbehandelt - immer weiter Richtung Wurzelspitze, die Entzündungen verstärken und vergrößern sich. Der allmähliche Abbau schreitet voran.
- Unbehandelt ist das Endstadium das Ausfallen von Zähnen.
- Selbstverständlich wird das ganze Tier durch diesen eitrigen Entzündungsherd geschädigt und geschwächt, v.a. das Herz, Leber und Nieren.
Ausführliche Befunderhebung mit Erstellung des Behandlungsplanes
Das bedeutet, dass jeder einzelne Zahn für sich und mit seinem Parodont ( Zahnhalteapparat) begutachtet und befundet wird. Die Ergebnisse tragen wir in ein Zahnschema ein und können somit festhalten, bei welchem Zahn welche Behandlung zu erfolgen hat, um eine langfristige Gesundung zu
erreichen.
Hierzu gehört unter anderem:
Messen der Taschentiefen
Mit einer speziellen Sonde, die vorne abgerundet ist, wird die Tiefe jeder einzelnen Tasche gemessen.
Kürettage oder chirurgische Parodontosebehandlung
Ist der Zahnhalteapparat schon angegriffen, aber noch nicht zu stark, können wir die Zähne erhalten, indem wir entweder mittels eines scharfen speziellen Instrumentes oder aber nach dem chirurgischen Öffnen des Zahnfleisches die Taschen gründlich säubern. Falls hierzu das chirurgische Eröffnen notwendig ist, wird anschließend das Zahnfleisch wieder – in einer möglichst physiologischen Situation – vernäht.
Wurzelglättungen
Hierbei werden selbstverständlich auch die Wurzelbereiche, die nun zugänglich sind, von allen Ablagerungen befreit und geglättet, damit keine neuen Ablagerungen anhaften können.
Häufig zeigen sich bei den Parodontalbehandlungen zusätzlich entzündliche Wucherungen. Diese werden unblutig mit unserem Diodenlaser zurückgekürzt, so dass die Taschentiefe wieder in einem gesunden und der Selbstreinigung förderlichen Bereich liegt.
Gleichfalls werden die sogenannten Epuliden ( gutartige Wucherungen des Zahnfleisches) ebenfalls unblutig mit dem Laser entfernt.
- sind Läsionen der festen Zahnbestandteile wie Schmelz und Dentin
- entstehen bei Hunden vorwiegend durch Zahnfrakturen – selten durch Karies
- treten bei Katzen häufig durch FORL auf
- sind bei Heimtieren oft durch Karies vorhanden
- können immer auch zu Eröffnungen der Pulpa führen
Füllungen bei Zahnhartsubstanzdefekten (Lichthärtender Kunststoff)
Vor jeder Füllung muss der Zahn darauf überprüft werden, ob der Zahnnerv eröffnet oder angegriffen wurde. Ist die Pulpa völlig intakt geblieben, kann das „Loch“ gefüllt werden. Zunächst wird dafür die Läsion gesäubert und in eine passende Form gebracht. Durch eine Unterfüllung wird das umliegende Zahngewebe mit einer Schutzhülle umgeben. Auf diese Unterfüllung kann dann der lichthärtende Kunststoff aufgebracht werden, bis das „Loch“ vollständig gefüllt ist. Nach der Aushärtung wird die gesamte Oberfläche der Füllung noch gut poliert und darauf überprüft, dass sie sich in den gesamten Kieferbiss einfügt.
Diese Methode ist häufig durchführbar bei Schmelzabplatzungen oder kleinen Schrägfrakturen.
Ist ein Zahn so frakturiert, dass die zahnerhaltende Füllung sehr starken Kräften unterliegen wird – beispielsweise ein Zahnhöcker vom Reißzahn – reicht es nicht, eine lichthärtende Füllung aufzubringen. In diesem Fall werden eine oder mehrere kleine Metallschrauben mit eingesetzt, die der Füllung stärkeren Halt verleihen.
Ist bei einem Zahn ein Großteil der Zahnkrone zerstört oder weggebrochen, ist es möglich, diesen mit einer Krone zu erhalten. In Zusammenarbeit mit einem renommierten Dentallabor bieten wir bei Wunsch auch diese zahnerhaltende Möglichkeit an.
Ein Zahnbruch ist ein Notfall!
Egal ob eine Schmelzabplatzung oder der Verlust von Zahnkronen oder Teilen der Zahnkrone, muss schnellstmöglich eine Behandlung eingeleitet werden: Hierbei wird kontrolliert, ob die Schmelz-Dentin-Grenze erreicht wurde und somit kleine Fasern des Zahnnervs ungeschützt frei liegen und umgehenden Schutzes bedürfen. Wurde sogar der Zahnnerv eröffnet, muss dieser sofort versorgt werden, bevor die Keime der Maulhöhle ihn zerstören konnten.
Hierfür ist ein Zeitfenster von maximal 2 Tagen zwischen Fraktur und Versorgung möglich. Es gilt: je kürzer der Abstand ist, umso höher ist die Chance, sogar den Zahnnerv zu retten.
Wurzelbehandlungen
Ist ein Zahnnerv zerstört, aber der Zahn soll erhalten werden, kann eine Wurzelbehandlung durchgeführt werden. Dabei wird der zerstörte Zahnnerv entfernt, der Wurzelkanal aufbereitet und gefüllt. Anschließend wird die Läsion mit einer Füllung verschlossen oder es wird eine Krone angefertigt.
Wurzelspitzenresektion
Eine Wurzelspitzenresektion kann nur bei wurzelbehandelten Zähnen erfolgen. Da der Zahnnerv entfernt wurde, ist es nun möglich die im Knochen steckende Zahnwurzelspitze zu entfernen, um dem dortigen Prozess Einhalt zu gebieten.
Zahnfisteln entstehen, wenn Bakterien bis an die Zahnwurzelspitze gelangen konnten und dort einen Eiterherd verursachen. Da die Immunabwehr immer mehr Eiter ( v.a. Makrophagen = eine Form der weißen Blutkörperchen, die Fremdkörper oder Bakterien „fressen“ sollen) sendet, aber die Bakterienanzahl eher zunimmt, muss sich der Eiter einen „Weg“ suchen. Häufig ist dieser Weg nach seitlich durch den Kieferknochen in das Mäulchen – oder sogar in die Wange. Manchmal entsteht auch ein Weg in die Nase, weshalb bei Nasenausfluß auch prinzipiell das Gebiss beurteilt werden muss.
Bei der Behandlung von Zahnfisteln ist das Wichtigste, die Ursache zu finden und zu beseitigen. Ich empfehle hier immer das Entfernen des Zahnes, der der Verursacher ist. Nachdem die Ursache beseitigt ist und alles gesäubert ist, kann die Fistelöffnung verschlossen werden, was besonders bei den „oronasalen“ Fisteln ( Weg vom Maul in die Nase) geschehen muss.
Zahnentfernungen können teilweise schwieriger sein, als zunächst erwartet. Bei der Entfernung können Zähne brechen und Teile der Wurzeln stecken noch fest im Kiefer. Oder aber ein Eckzahn muss entfernt werden, der mit seiner langen Wurzel ganz tief im Kieferknochen steckt. Die Verbindung unserer langjährigen Erfahrung mit dem modernen Equipment ermöglicht uns neben dem normalen einfachen „Zahn ziehen“ auch sämtliche andere Extraktionsmöglichkeiten bis hin zur zielgenauen chirurgischen Entfernung versteckter Wurzelreste.
Auch ist es möglich, Zähne nur teilweise zu entfernen – falls beispielsweise eine Zahnwurzel als Halterung für eine Krone dienen soll.
Auch bei Tieren kommen Zahnfehlstellungen vor. Diese sind häufig korrigierbar, wenn sie direkt nach dem Zahnwechsel und noch vor dem Auswachsen des Tieres einer adäquaten Behandlung zugeführt werden. Eine der häufigsten Fehlstellungen beim Hund ist der sogenannte Kieferengstand - Mandibula angusta – bei der der Unterkiefer deutlich enger ist als der Oberkiefer. Somit greifen die Unterkiefereckzähne nicht seitlich an den Oberkiefereckzähnen nach außen, sondern beißen in den Gaumen. Frühzeitig erkannt, können wir eine Dehnplatte einsetzen und den Kiefer langsam „weiten“ und die Eckzähne nach außen "schieben“.
Weiterhin ist es uns auch möglich, Brackets etc. einzusetzen, um beispielsweise Fehlstellungen im Seitenzahnbereich zu korrigieren.
Auch bei Tieren kommen Zahnfehlstellungen vor. Diese sind häufig korrigierbar, wenn sie direkt nach dem Zahnwechsel und noch vor dem Auswachsen des Tieres einer adäquaten Behandlung zugeführt werden. Eine der häufigsten Fehlstellungen beim Hund ist der sogenannte Kieferengstand - Mandibula angusta – bei der der Unterkiefer deutlich enger ist als der Oberkiefer. Somit greifen die Unterkiefereckzähne nicht seitlich an den Oberkiefereckzähnen nach außen, sondern beißen in den Gaumen. Frühzeitig erkannt, können wir eine Dehnplatte einsetzen und den Kiefer langsam „weiten“ und die Eckzähne nach außen "schieben“.
Weiterhin ist es uns auch möglich, Brackets etc. einzusetzen, um beispielsweise Fehlstellungen im Seitenzahnbereich zu korrigieren.
Kieferfrakturen entstehen bei Unfällen und können sehr verschieden sein. In unserer Praxis bieten wir viele verschiedene Behandlungsmöglichkeiten an, um immer speziell für diese Fraktur und eine immer möglichst schonende passende Stabilisierung zu erreichen. Häufig ist uns dies auch möglich, ohne große chirurgische Maßnahmen wie das Einsetzen von Platten oder Drähten in den Knochen, sondern durch eine Stabilisierung über die Zähne.
Wir bieten Ihnen für Ihren Liebling im Bedarfsfall auch kieferchirurgische Behandlungen, wie beispielsweise die teilweise Entfernung von Ober- oder Unterkiefer an. Auch ist es uns möglich, zielgenaue Biopsien zu entnehmen.
- Sichere Diagnostik durch digitales Röntgen mit kleinsten intraoralen Sensoren
- Schienungen luxierter Zähne
- Extraktionen sowohl von Schneidezähnen als auch Backenzähnen
- u.v.m.